Langeweile? Keinen Fernsehschrank zuhause? Bau dir doch einen!

 

Baumärkte sind ein Quell der Freude! Holz, Scharniere, Lacke und Lasuren, Kabeldurchführungsdinger, Lichterschläuche... Wenn man will, kriegt man für lau (oder je nach Service für wenig Geld) das Holz auch noch kostenlos zugeschnitten.

 

Was hält uns also noch von unserem eigenem Fernsehschrank ab, wenn man sich die Sägerei sparen kann und die Einzelteile gerade mal 40 Euro kosten?

 

 

 

 

 

Das silberne Klappenscharnier ist wohl das teuerste Teil am Fernsehschrank. Wegen des Öffnungswinkels von 270 Grad ist die Mechanik recht kompliziert. Eventuell mal beim Fachhändler Preise vergleichen oder auf die Dauer-20% von irgendwelchen Baumärkten setzen. Wer jetzt keine Bestnote in Getriebemechanik hat, kauft das Ding lieber zu oder lässt sich selbst eine andere Mechanik einfallen. Eine Lösung über Gasdruckfedern habe ich auch angedacht, aber keine gefunden, die weniger stark sind, als die Teile aus Kofferraumklappen in Autos. Der Schrank sollte als „Auftragsarbeit“ außerdem in absehbarer Zeit fertig werden...

 

Dafür ist der schwarze Bügel selbst konstruiert. Er dient dazu, die Klappe zum Kabelfach offen zu halten, während man dabei ist seine Geräte zu verkabeln.

 

 

Durch einfaches Anheben der Klappe wird der obere Teil des Bügels aus der Falle gezogen, sodass beide Schenkel in sich zusammenfallen (sieht man gut am Bild darüber). Einfach zuklappen und der Bügel verstaut sich selbst platzsparend im Inneren.

 

 

Noch nicht abgebildet: In einer Ecke der Klappe ist ein starker Neodym-Magnet versenkt eingeklebt (ich liebe Zweikomponentenkleber). Auf der Gegenseite, also der Stirnfläche der Bretter auf denen die Klappe aufliegt, ist eine Metallplatte eingelassen, über die die Platte hingezogen und zugehalten wird.