Espresso will richtig zubereitet werden. Das fängt schon damit an, in welche Steckdose man den Netzstecker der Maschine steckt und wie sanft man den Netzschalter drückt.
Erschwerend kommt noch hinzu: Röstgrad der Kaffeebohnen, Mischung der Bohnen, Qualität und Frische, Menge an Kaffeepulver, Wasserhärte, Wassertemperatur, der Druck, mit dem das Wasser durch das Pulver gepresst wird, Tassentemperatur, die Dauer, des Wasserdurchlaufes durch das Pulver, Grad der Pulververdichtung im Siebträger, vermutlich noch der Luftdruck der in der Küche vorherrscht, Anzahl der Personen in der Küche... Wer kein(e) Barista ist, hat also noch viel zu tun.
Ich habe einen Vollautomaten. Weihnachtsgeschenk. Das mag vielleicht nicht so gut schmecken wie perfekter Espresso, aber besser als so manche Kantinenplörre, die als lauwarme Automatenbrühe in die Tasse läuft.
Ein Freund von mir hat eine Siebträgermaschine. In seinem Beruf als Software-Entwickler ist er ständig dem Druck der Usability-Kriterien ausgesetzt! Komisch, dass er sich den Stress antut, diesen Prozess einzustellen... Oder gerade deswegen?!
Lange Rede, kurzer Sinn: Er braucht so nen Stampfer (Tamper), um das Pulver im Sieb zu verdichten und bei mir steht ne Drehbank rum. Also: Ans Werk!
Werkzeug:
- Drehbank
- verschiedene Drehsmeisel/Drehstähle
- Schmirgelpapier
Material:
- Aluminium-Rundmaterial, massiv
Eckdaten:
- Gewicht: 250g
- polierte Endfläche
- Randabstand zum Sieb: 0,1mm
Vielleicht ein bisschen ignorant, den Tamper aus Vollmaterial herauszuarbeiten, sieht aber besser aus, als zusammenschweißen aus einzelnen Halbzeugen. Ist das Gehäuse der „MacBook Pro“-Reihe nicht auch komplett aus Alu gefräst? Das wäre - falls das wahr ist - richtig ignorant.
Die Rundungen am Objekt lassen sich wohl bei Aluminium am besten bearbeiten. Edelstahl wäre eine reine Tortur. Holz auf Metallfläche wäre auch noch eine gute Idee, besonders bei der Farbgebung kann man hier sehr kreativ sein. Wie immer bist du selbst aufgefordert, zu denken und zu testen!
Weitere Fotos und nähere Beschreibungen folgen noch.